BGM unter der Lupe – Was genau versteht man unter BGM?

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BGM steht für Betriebliches Gesundheitsmanagement, dem sowohl in großen Konzernen, aber auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen eine wachsende Bedeutung zukommt.

BGM zielt in Unternehmen auf die Gesundheit der Mitarbeiter ab, aber auch auf Kostenersparnis durch die Verminderung von Krankheitstagen der Belegschaft. Für einen mittelständischen Betrieb werden diese Kosten auf ungefähr 250 Euro pro Tag und Mitarbeiter geschätzt. Dies ist ein enormer Faktor, der sich innerhalb eines Jahres erheblich aufsummieren kann. Über ein gut strukturiertes Gesundheitsmanagement lassen sich diese Kosten reduzieren und man schafft eine win-win-Situation von Mitarbeitern und Unternehmen.

Aber was genau versteht man unter BGM?

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist …

  • ein strukturierter und systematischer Prozess. Er orientiert sich an einer strategischen Zielsetzung und Bestandsaufnahme, an Analysenergebnissen, wie z.B. Mitarbeiterbefragungen. Anschießend werden zielgerichtete Maßnahmen ableitet, geplant und umgesetzt. Am Ende eines jeden BGM-Zykluses steht die Evaluation der Schritte und des Effektes auf die im Vorfeld festgelegten Ziele. Quelle: Buchner, 2016
  • die bewusste Steuerung und Integration aller betrieblicher Prozesse mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten.“  Quelle: Wienemann, 2002
  • die systematische, zielorientierte und kontinuierliche Steuerung aller betrieblichen Prozesse, mit dem Ziel Gesundheit, Leistung und Erfolg für den Betrieb und alle seine Angestellten zu erhalten und zu fördern. Quelle: Wegner & Hetmeier 2008
  • die Entwicklung integrierter betrieblicher Strukturen und Prozesse, die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit, Organisation und dem Verhalten am Arbeitsplatz zum Ziel haben und den Beschäftigten wie dem Arbeitgeber gleichermaßen zugute kommt.“ Quelle: Badura, 1999

Grundlage des BGM ist die gesetzliche Verpflichtung zum Arbeits- und Gesundheitsschutz (ArbSchG) und zum betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) (§ 167 Absatz 2 SGB IX). Die dritte Säule des BGM bilden freiwillige Leistungen des Arbeitgebers zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Um das Betriebliche Gesundheitsmanagement in die betrieblichen Prozesse zu integrieren, muss im Unternehmen eine „Kultur der Prävention“ entwickelt und gelebt werden.

Beim BGM werden zwei Strategien verfolgt:

  1. Verhältnisprävention
    Gesundheitsförderliche Veränderung der Arbeits- und Organisationsgestaltung
  1. Verhaltensprävention
    Befähigung der Beschäftigten zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten

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