Im Grunde genommen ist der Einsatz der betrieblichen Gesundheitsförderung ein weiterer Schritt zur Humanisierung der Arbeit. Es soll ein menschengerechtes Arbeitsumfeld geschaffen werden, in welchem die betriebliche Gesundheitsförderung hierarchieübergreifend und kontinuierlich integriert ist. Der Ablauf ist dabei immer gleich, man beginnt mit einer Analyse der aktuellen Situation, stellt einen Handlungsplan mit konkreten Zielen auf, setzt diesen um und evaluiert die Entwicklung nach einem bestimmten Zeitraum. Dieser Ablauf wird immer wiederholt, um das bestmögliche Arbeitsklima zu erreichen und die MitarbeiterInnen so gut wie möglich im Rahmen ihrer Gesundheit zu unterstützen und zu fördern. Bei der Planung ist es wichtig, die MitarbeiterInnen zu integrieren, ihre Bedürfnisse herauszuarbeiten und dabei auch konkret auf die bestimmten Zielgruppen einzugehen. Denn die Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung muss sowohl auf der Verhältnisebene als auch auf der Verhaltensebene stattfinden. Die Verhältnisebene beschreibt alle Prozesse im allgemeinen Arbeitsumfeld wie zum Beispiel die Ergonomie des Arbeitsplatzes oder das Arbeitszeitenmodell. Die Verhaltensebene hingegen bezieht sich auf das Verhalten und die Probleme der einzelnen MitarbeiterInnen, welche durch spezifische Maßnahmen angegangen werden können. Eine gute betriebliche Gesundheitsförderung erfordert außerdem ein gutes Management sowie die Partizipation der gesamten Belegschaft. Denn eine Maßnahme ist nur so gut, wie sie angenommen wird.