Das eine gesunde Ernährung im Arbeitsalltag wichtig ist, wissen wir wahrscheinlich alle. Aber trotzdem hilft es, die genauen Auswirkungen und Folgen noch einmal zu betrachten, um sich den benötigten Motivationsschub zu geben.
Mit unserer Ernährung nehmen wir Stoffe auf, die unser Körper nicht selbst herstellen kann und zum Überleben braucht. Vitamine, die wir großteils durch Obst und Gemüse zu uns nehmen, stärken unser Immunsystem und sind verantwortlich für Zellschutz und Stoffwechselprozesse.
Mineralstoffe sind ebenfalls für den Stoffwechseln verantwortlich, aber auch für den Knochenaufbau und Erhalt sowie für die Regelung des Wasserhaushalts.
Eiweiß benötigt unser Körper für den Aufbau von Muskeln, Enzymen und Zellsubstanz. Außerdem steigert es unsere Leistungsfähigkeit.
Ballaststoffe sorgen für eine gute Verdauung und eine gesunde Darmflora. Sie senken zudem den Cholesterinspiegel.
Neben diesen lebenswichtigen Funktionen der Ernährung, gibt es viele andere Vorteile für die Lebensqualität. Wer sich gesund ernährt, ist körperlich und geistig fitter und leidet weniger unter Müdigkeit und Leistungsabfall.
Warum ist eine ausgewogene Ernährung wichtig?
Warum ernähren sich trotzdem viele Menschen im Berufsalltag nicht ausgewogen?
Aufgrund von Zeit- und Leistungsdruck geben viele Menschen ihrer Ernährung im Arbeitsalltag nicht den Stellenwert, den sie haben sollte. So wird leider oft zu ungesunden Snacks oder Fast Food gegriffen.
Zudem wird die Möglichkeit, sich selbst Essen zuzubereiten und gegebenenfalls einzufrieren oder am Vorabend einfach die doppelte Menge zu kochen, oft abgetan. Sie kennen es vielleicht selbst, nach einem anstrengenden Tag auf der Arbeit, haben Sie wenig Lust, sich noch stundenlang an den Herd zu setzen.
Natürlich ist es ein Mehraufwand, nicht jeden Tag essen zu gehen oder sich etwas Kleines auf die Hand zu holen, aber es ist ein Mehraufwand, der sich lohnt. Denken Sie nur an die ganzen gesundheitlichen Vorteile, die eine gesunde Ernährung mit sich bringt.
Im schlimmsten Fall können durch eine schlechte Ernährung auch Krankheiten wie Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen oder Adipositas in Erscheinung treten.
Tipps für eine ausgewogene Ernährung
Sie müssen nicht zum Kochprofi werden, um sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Es gibt zahlreiche Tipps, wie Sie einfach und ohne großen Aufwand Ihre Ernährung optimieren können.
Zu Beginn sollten Sie den Stand der Dinge analysieren. Welche Pausen stehen Ihnen zur Verfügung? Wieviel Zeit haben Sie, um Mahlzeiten zu sich zu nehmen? Ist an Ihrem Arbeitsplatz eine Küche vorhanden? Wie hoch ist ihr Kaffeekonsum und trinken Sie genug Wasser?
Wenn Sie diese Fragen beantworten, werden Ihnen vielleicht schon Dinge auffallen, die Sie ändern könnten. Zudem solltest du dich fragen, wie du dich aktuell ernährst und ob du dich damit wohlfühlst.
Eine ausreichende Wasserzufuhr ist extrem wichtig, deshalb solltest du sicherstellen, dass du über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter trinkst. Neben Wasser sind auch Kräuter- oder Früchtetees empfohlen, Kaffee und gesüßte Getränke sollten jedoch vermieden werden. Auch ungesüßte Gemüsesäfte können eine Alternative zu Wasser sein, falls Sie der Typ dafür sind.
Wenn es an Ihrem Arbeitsplatz eine Kantine gibt, lohnt es sich auch, das dortige Angebot mal auszutesten. Achten Sie dabei darauf, ob es eine abwechslungsreiche Auswahl an Gerichten gibt und ob auch eine fleischlose Variante vorhanden ist. Zudem ist es ein gutes Zeichen, wenn frisches Obst und Gemüse angeboten wird und es Nährstoffangaben zu den jeweiligen Gerichten gibt. Fühlen Sie sich frei, Ihrer Kantine ein ehrliches Feedback zu geben, so merken die Betreiber, dass es Änderungswünsche gibt und können diese vielleicht durchsetzen.
Falls es keine Kantine gibt, liegt es an Ihnen, Ihren Ernährungsalltag gesund zu gestalten. Nehmen Sie sich genügend gesunde Snacks mit, um nicht in Versuchung zu geraten, doch wieder zur Imbissbude an der Ecke zu gehen. Die Snacks müssen auch gar nicht aufwändig zubereitet worden sein, Dinge wie Obst, Gemüse, Studentenfutter, Trockenfrüchte, Müsliriegel, Bitterschokolade oder Vollkornbrot sind schnell eingepackt.
Auch ein vollwertiges, selbstgemachtes Mittagessen bedeutet keinen enormen Zeitaufwand. Kochen Sie doch einfach am Abend zuvor das Doppelte und wärmen sich das Essen nur noch kurz auf. Alternativ können Sie auch noch größere Portionen zubereiten und diese einfrieren.
Allgemein sollten Sie darauf achten, viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte zu sich zu nehmen und den Konsum von Fleisch, Fertiggerichten und Süßigkeiten einzuschränken. Auch auf große Mengen Zucker und Salz sollten Sie verzichten.
Achten Sie bei Ihrer Ernährung dabei, die Energiezufuhr über den Tag zu verteilen, um den Körper und das Gehirn regelmäßig mit Energie und Nährstoffen zu versorgen. Genießen Sie jede Mahlzeit und nehmen Sie sich bewusst Zeit zum Essen.