Was sind eigentlich Vitamine?
Vitamine sind Nahrungsmittel und keine Medikamente, auch wenn sie Krankheiten heilen oder positiv verbessern können. Sie zählen zu den Mikronährstoffen da wir nur geringe Mengen zu uns nehmen brauchen.
Es sind meist von Pflanzen gebildete Wirkstoffe, die für Tiere und Menschen zur Steuerung bestimmter biologischer Prozesse benötigt werden.
Alle Vitamine, welche nicht vom Körper hergestellt werden, nennt man essentielle Vitamine.
Vitamine sind lebenswichtige Stoffe, die der Körper bis auf wenige Ausnahmen nur von außen zu führen kann. Daher ist er auf die Zufuhr über der Nahrung angewiesen. Eine Ausnahme stellt Vitamin D dar. Vitamin D ist einzige Vitamin, das der Körper in nennenswerten Mengen erzeugen kann. Bakterien im menschlichen Darm bilden zwar auch Vitamin K und B12, aber nicht genug, um den Organismus damit zu versorgen.
Vitamine werden in zwei Kategorien unterteilt: die wasserlöslichen und fettlöslichen Vitamine.
Wasserlösliche Vitamine
Wasserlösliche Vitamine werden im Körper kaum gespeichert. Sie müssen daher kontinuierlich über die Nahrung zugeführt werden. Dafür besteht keine Gefahr einer Überdosierung, da überschüssige Mengen einfach ausgespült werden. Vitamin B12 stellt diesbezüglich eine Ausnahme dar, denn die Leber kann dieses Vitamin in größeren Mengen einlagern.
Funktion
Der Körper benötigt den Großteil der wasserlöslichen Vitamine zur Bildung von Co-Enzymen. So sind etwa alle B-Vitamine an unterschiedlichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Vitamin C hingegen hat eine ganze Reihe anderer Funktionen für den Körper. Es wirkt, als Radikalfänger und optimiert das Immunsystem.
Ausgeschieden werden wasserlösliche Vitamine über die Niere.
Fettlösliche Vitamine
Fettlösliche Vitamine werden vom Darm gemeinsam mit Fetten absorbiert. Die Aufnahme dieser Vitamine kann daher auch mit der gleichzeitigen Zufuhr von Fett über die Nahrung gesteigert werden. Fettarme Kost sowie Störungen der Fettverdauung und -absorption führen hingegen dazu, dass geringere Mengen fettlöslicher Vitamine in den Organismus gelangen.
Funktion
Die Funktion fettlöslicher Vitamine besteht vor allem darin, die Herstellung bestimmter Proteine anzuregen. So benötigt der Körper zum Beispiel Vitamin K, um bestimmte Gerinnungsfaktoren bilden zu können.
Ausgeschieden werden fettlösliche Vitamine über den Darm.